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Datenleck im Gesundheitswesen

Datenleck im Gesundheitswesen

Datum: 17.09.2019

Art der Datenpanne: Gesundheitsdaten ohne Passwortschutz gespeichert

Hochsensible, medizinische Daten von Patienten weltweit auf Servern, zum Teil ohne Passwortschutz, gespeichert. Die rund 16 Millionen Datensätze von Gesundheitswesen stammen aus 50 Ländern weltweit. In Deutschland sind 13.000 Patienten von dem Datenleck betroffen, die Hälfte der gefundenen Datensätze beinhaltet sogar Röntgen-Bilder.

Betroffene Datenkategorien: Geburtsdatum, Vor- und Nachname, Termin der Untersuchung, Informationen über den behandelnden Arzt, Informationen über die Behandlung

Einordnung in die Praxis:

Hochsensible Daten. Datenschützer sprechen von einem „verheerenden ersten Eindruck“ sowie von einem „handfesten Skandal“. Der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationssicherheit Ulrich Kelber meint dazu gegenüber der Tagesschau:

„Sie möchten nicht, dass ein Arbeitgeber, ein Versicherungskonzern, eine Bank diese Daten kennt und Ihnen keinen Vertrag oder keinen Kredit gibt.“ Diese Daten würden unsere digitale Identität ausmachen, „sie gehören nicht in die Hände Dritter“

Land: 50 Länder weltweit, u.a. Deutschland, Brasilien, Türkei, Indien

Quelletagesschau.de

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Caroline Schwabe

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